Samstag, 5. Mai 2012

Dominikanische Republik- ein kulinarischer Genuss


Tropische dominikanische Köstlichkeiten

 

Dominikanische Feinkost
> Safitig-süße exotische Früchte wie Ananas oder Papaya, frische, aromatische Gemüse und Gewürze; Sonnenverwöhnte Gefilde wie die Dominikanische Republik sind von Natur aus ein Schlaraffenland. Selbst wer sich an die einheimische Hausmannskost nur zaghaft herantraut und eher klassische internationale Küche bevorzugt, kann sich auf vitaminreiche und gehaltvolle Zutaten aus karibischen Gärten und tropischen Plantagen des Landes freuen.


Dominikanische Küche und Feinkost (comidas a dominicana y ultramarinos)

 

Auch Freunde  eines saftigen Steaks müssen nicht darben. Die Dominikaner sind berühmt berüchtigte Viehzüchter. Das Fleisch der Rinder, welche gesund auf großen Weiden zwischen Santiago und Boca Chica heranwachsen, ist von so hoher Qualität, das es sogar exportiert wird. Doch die größte kulinarische Verlockung kommt aus dem Meer: Langusten, Riesengarnelen, grätenarme Knorpelfische mit weißem, saftigen Fleisch, das auf der Zunge zergeht, Schwertfische, Tintenfische oder Muscheln - die Tagesfänge der Fischer bestimmen hier noch das Angebot. Wegen der Ciguaterkrankheit, einer in der Karibik seltenen Fischvergiftung, sind kleinere Fischarten vorzuziehen, denn nur in großen Fischen lagert sich das Gift in einer für Menschen gefährlichen Konzentration ab. Meeresfrüchte gelten bei Dominikanern als Aphrodisiaka. Vor allem zum Abendessen (cena) das als krönender Abschluss des Tages gern ausgiebig im Kreis der Familie und Freunden zelebriert wird, sind Proteinträger besonders beliebt - stärken sie doch ohne schwer verdaulich zu sein. Schließlich wartet ja meist noch die Disko oder zumindest nette, schwungvolle Tanzeinlagen in dem Colamado um die Ecke. Und kaum ein Dominikaner oder Dominikanerin wer da nicht eine Figur machen möchte, zu: Mernegue, Bachata oder Salsa

leichtes Dominikaner Frühstück-  lecker!
Am nächsten Tag dann ein muss: erstmal ein starker cafecito, ein Tässchen gesüssten, esspressoähnlichen Kaffee Genusses und vielleicht noch dazu ein gebackener Hefekringel (churro) und fertig ist das Frühstück (desayuno). Für richtig Hungrige gibt es ebenfalls auch eine kräftige gehaltvolle Variante in der Domrep den Tagesbeginn, landestypisch und kulinarisch zu beginnen: das Kochbananenpüree -> mangú, ein Erbe der von den US-Virgin-Islands eingewanderten Zuckerrohrschneider, der cocolos aus San Pedro de Macorís. Mit frisch geernteten Zwiebeln und zwei Spiegeleiern obendrauf- sättigt es fast den ganzen Tag. Mittags laden überall in den Städten und größeren Orten comedores, kleine, einheimische Restaurants, oder Imbisstuben zum Mittagstisch ein, welchen man hier und er Dominikanischen Republik almuerzo nennt. Praktisch für den Spanisch-Sprachunkundigen und für den ungeduldigen zugleich denn: Oftmals sind hier die leckeren Speisen und Gerichte bereits fertig zubereitet und in grossen Schaukästen oder Vitrinen mit Warmhalteplatten, nebeneinander zur Auswahl aufgereiht. Sollte dennoch hier und da Unsicherheit entstehen, kann dennoch trotzdem fragen, wie die Speisen sich denn nennen. 
 
  • Denn was so super appetitlich aussieht, kann sich hinterher dann auch mal als "Kuttelsuppe" (mondongo) und gebratene Innereien (asaduras) herausstellen.


aromatischster Tabak & saftiges Fleich aus kontrollierter Zucht
Diese Innereien sind deftige nämlich Dominikanische Hausmannskost, welche zwar unbedingt einen Versuch wert sind, aber eben nicht jedem geschmackliche Freude bereiten mag. Dafür gibt es andere köstliche Gerichte in der Domrep, die fast immer in den Vitrinen der comedores oder in den Restaurants mit einheimischer Küche (cocina tipica) zu entdecken sind. Nie wird man da so leckere dominikanische Gerichte vermissen wie zum Beispiel: bacalao, ein kräftig gewürztes Ragout vom geschmorten Stockfisch mit vielen Zwiebeln, und der Eintopf sancocho de pescado (mit frischem Fisch) oder de res (mit Rindfleisch). Die Kunst der Zubereitung der Püppchen kommt ursprünglich aus Spanien, jedoch die Beilagen und Zutaten Maniok, Mais und Yamswurzel stammen aus der Küche der Dominikanischen Großeltern und von dem kochkünstigem Indianischem Volk der Taíno. Selbstverständlich darf auch das Nationalgericht, die bandera dominicana ("dominikanische Flagge"), nicht fehlen, bei dem roten Bohnen, weißer Reis und Fleisch mit Gewürzen zusammen gekocht werden.
Wie überall in der Karibik, rührte auch in der dominikanischen Küche die Geschichte einst kräftig mit. Zum Beispiel die Kunst der Kokosverarbeitung, wie sie vor allem auf der Halbinsel Samaná noch so gut beherrscht wird, brachten einst die Afrikaner mit. Und natürlich hinterließ auch zum teil der internationale Tourismus schon seine Spuren. Häufig finden Sie in der Dominikanischen Republik Restaurants mit französisch, chinesischer , schweizerischer oder schwäbischer Küche.


Die landestypischen Getränke (Las bebidas tipicas)

 

Der Brugal: landestypischer dominikanischer Rum 
Für erfrischende und kleine Köstlichkeiten unterwegs bieten sich neben den weitverbreiteten pica pollo
Schnellrestaurants mit frittiertem Höhnchenstücken vor allem n Sonn- und Festtagen jede Menge mobiler Stände am Straßenrand an. Da kann man frische Ananas-, Mango- oder Papayastücke kaufen, Kokosnussaft aus frisch aufgeschlagener Kokosnuss trinken oder Frittiertes aus riesigen Gußkesseln probieren, wie zum Beispiel ausgelassene Schweineschwarte (chicharrones) oder die stark gewürzten Schweinewürstchen morcillas und longanizas ursprünglich spanischer Herkunft. Und eben statt Pommes Frites brutzeln da die sonst überall als Beilage beliebten tostones im Fett, flach geklopfte Kochbabanenscheiben. Auch die leckere und allseits bekannte pinia colada sollten sie einmal probieren: Der Kokoscocktail mit einem Schuss einheimischen Rum (z.B. der Brugal) wird überall angeboten, oft hübsch serviert in einer Kokosnuss. Das Bier in der Dominikanischen Republik, ist etwas leichter im Geschmack als seines gleichen in Europa, aber steht in Bezug auf Geschmack und Reife sowie den Durstlöschenden Eigenschaften seinen Brüdern in Europa um nichts nach. Einer der bekanntesten Bierbrauereien in der Dominikanischen Republik ist die Sorte: El Presidente. Deren Namen wohl gleichzeitig ein Bezug auf den Nationalen Stolz der Dominikaner ist. Der Rum (ron): Durch die einheimischen Rumsorten probiert man sich am besten während der Besichtigung und einer Rumfabrik, z.B. Brugal in Puerto Plata. Größten Genuss verspricht ein in zwölf Jahre in Tropenholzfässern gereifter Rum, ob von Brugal, Barcelo oder Bermúdez.



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